Es war ein kalter Wintertag, doch etwas fühlte sich nicht richtig an. Die kleine Katze Mimi saß auf der Fensterbank und schaute in den Garten. Die Welt war grau und kalt, aber keine einzige Schneeflocke war gefallen.
„Hoppi, wo bleibt nur der Schnee?“ fragte Mimi ihren besten Freund, den Hasen Hoppi, der gerade mit einem Schal um den Hals hereinhüpfte.
„Vielleicht hat Frau Holle ihn vergessen,“ sagte Hoppi und schnüffelte am Fenster. „Sie ist doch die, die die Betten ausschüttelt und den Schnee bringt, oder?“
Mimi sprang auf. „Hoppi, du bist ein Genie! Wir müssen Frau Holle finden und sie fragen, warum der Schnee nicht kommt.“
Hoppi kratzte sich an den Ohren. „Aber wo wohnt Frau Holle?“
„In den Wolken, wo die Eiskristalle glitzern,“ sagte Mimi entschlossen. „Komm, Hoppi! Wir werden sie finden!“
Die beiden Freunde machten sich auf den Weg. Der kalte Wind pfiff durch die Bäume, und die kahlen Äste knarrten leise. Nach einer Weile erreichten sie einen Hügel, von dem sie den ganzen Wald überblicken konnten.
„Denkst du, Frau Holle wohnt dort oben?“ fragte Hoppi und zeigte auf eine Reihe von schimmernden Wolken am Horizont.
„Vielleicht,“ antwortete Mimi. „Aber wie kommen wir dorthin?“
Gerade als sie überlegten, wie sie weitermachen könnten, hörten sie ein Rascheln im Schnee. Ein kleiner Igel mit einer kugeligen, stacheligen Gestalt tauchte vor ihnen auf. Er trug einen winzigen Schal und hatte ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht.
„Hallo, ihr zwei!“ piepste der Igel. „Was macht ihr hier draußen in der Kälte?“
„Wir suchen Frau Holle,“ erklärte Mimi. „Es hat dieses Jahr noch nicht geschneit, und wir wollen herausfinden, warum.“
Der Igel nickte verständnisvoll. „Frau Holle? Sie wohnt weit oben in den Wolken, aber um dorthin zu gelangen, müsst ihr durch die Eiskristallhöhlen.“
„Die Eiskristallhöhlen?“ fragte Hoppi und ließ seine Ohren hängen. „Sind die nicht gefährlich?“
Der Igel schüttelte den Kopf. „Nicht, wenn ihr den Weg des Glitzerns folgt. Die Eiskristalle zeigen euch den richtigen Pfad.“
„Danke, Herr Igel!“ rief Mimi fröhlich. „Komm, Hoppi, wir müssen los!“
Die Eiskristallhöhlen waren wie aus einem Märchen. Die Wände funkelten wie Edelsteine, und die Luft war erfüllt von einem leisen, klingenden Ton, der wie eine Melodie klang.
„Das ist wunderschön,“ flüsterte Hoppi ehrfürchtig. „Fast zu schön, um wahr zu sein.“
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„Bleib dicht bei mir,“ maunzte Mimi. „Wir dürfen uns nicht verlieren.“
Plötzlich hörten sie eine Stimme. „Wer wagt es, meine Höhlen zu betreten?“
Ein großer, schimmernder Eiskristall schwebte vor ihnen. „Was sucht ihr hier?“ fragte der Kristall mit einer tiefen, melodischen Stimme.
„Wir suchen Frau Holle,“ erklärte Mimi. „Es hat dieses Jahr noch nicht geschneit, und wir wollen ihr helfen.“
Der Kristall leuchtete auf. „Frau Holle hat ihre Schneefeder verloren. Ohne sie kann sie keinen Schnee machen.“
„Wo können wir die Feder finden?“ fragte Hoppi.
„Sie wurde von einem Sturm fortgeweht,“ sagte der Kristall. „Vielleicht ist sie im großen Frostbaum am Ende der Höhlen.“
„Vielen Dank, Herr Kristall!“ rief Mimi, und sie liefen weiter, den funkelnden Eiskristallen folgend.
Am Ende der Höhlen erreichten sie eine Lichtung, wo ein riesiger Baum mit eisbedeckten Ästen stand. In einem der Äste steckte eine glitzernde, weiße Feder.
„Das muss sie sein!“ rief Mimi.
Doch gerade als sie auf den Baum klettern wollte, begann der Baum sich zu bewegen. „Wer stört meinen Schlaf?“ dröhnte der Baum mit einer tiefen Stimme.
„Entschuldigung,“ sagte Mimi höflich. „Wir brauchen die Feder, um Frau Holle zu helfen. Sie kann ohne sie keinen Schnee machen.“
Der Baum brummte nachdenklich. „Dafür müsst ihr sehr hoch auf mich klettern, das ist gefährlich.“
„Ich mache das!“ sagte Mimi entschlossen.
„Sei vorsichtig!“ rief Hoppi besorgt.
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Mit geschickten Sprüngen kletterte Mimi höher und höher. Der eisige Wind pfiff ihr um die Ohren, doch sie gab nicht auf. Schließlich erreichte sie die Feder, packte sie mit ihren Pfoten und kletterte vorsichtig wieder hinab.
„Ihr seid tapfer,“ sagte der Baum. „Nehmt die Feder und bringt sie zu Frau Holle.“
Mit der Schneefeder in der Pfote folgten Mimi und Hoppi einem leuchtenden Pfad, der sie bis in die Wolken führte. Dort fanden sie Frau Holle in einem großen, weißen Raum, umgeben von flauschigen Betten.
„Frau Holle!“ rief Mimi. „Wir haben deine Schneefeder gefunden!“
Frau Holle drehte sich um und lächelte. Sie war eine freundliche alte Dame mit silbernem Haar und warmen, leuchtenden Augen. „Ihr habt meine Feder gefunden! Ich habe den Schnee so vermisst.“
Sie nahm die Feder und schüttelte eines ihrer Betten aus. Sofort begannen dicke Schneeflocken vom Himmel zu fallen.
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„Es schneit!“ rief Hoppi und sprang vor Freude auf und ab.
Als Mimi und Hoppi ins Dorf zurückkehrten, war alles mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Die Tiere spielten im Schnee, und die Dorfbewohner lachten und machten Schneeengel. Der kleine Igel, der ihnen geholfen hatte, winkte ihnen von einem Schneehügel aus zu.
Frau Holle kam ebenfalls ins Dorf hinunter und veranstaltete ein großes Fest. Es gab heiße Schokolade, Schneeballschlachten und jede Menge Spaß.
„Wir haben es geschafft,“ sagte Mimi glücklich zu Hoppi.
„Ja,“ stimmte Hoppi zu. „Und jetzt können wir den schönsten Winter aller Zeiten genießen.“
Die Schneeflocken tanzten weiter vom Himmel, und Mimi und Hoppi wussten, dass sie einen kleinen Teil zur Winterzauberei beigetragen hatten.
Gute Nacht und süße Träume. 😴✨
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Jede Nacht, wenn die Sterne am Himmel erscheinen, öffne ich mein magisches Buch und helfe Kindern dabei mit einem Lächeln einzuschlafen und inspirierende Träume zu haben.