Es war ein friedlicher Morgen im Dschungel, und die Sonne schien durch das dichte Blätterdach auf den Boden. Die Tiere gingen ihren täglichen Aufgaben nach: Vögel zwitscherten, Elefanten tranken am Fluss, und mitten im Trubel saß der Affe Bobo. Doch Bobo hatte nur eine Sache im Kopf – eine riesige Kokosnuss.

„Sie ist perfekt!“ rief Bobo begeistert und hielt die Kokosnuss hoch in die Luft. „Schön rund, glänzend und…“ Er klopfte gegen die Schale und machte ein grimmiges Gesicht. „Hart wie ein Stein.“

Bobo liebte Kokosnüsse, besonders das süße Wasser und das weiche Fleisch. Doch diese Kokosnuss war anders. Sie war so groß und stabil, dass Bobo keine Ahnung hatte, wie er sie öffnen sollte.

„Vielleicht einfach aufbrechen?“ murmelte Bobo zu sich selbst und legte die Kokosnuss vor sich hin. „Los geht’s!“

Zuerst versuchte Bobo es mit einem einfachen Tritt. „Eins, zwei, drei… Hiaa!“ rief er und trat kräftig gegen die Kokosnuss. Doch anstatt zu zerbrechen, rollte sie nur ein kleines Stück und blieb dann still liegen.

„Hm,“ Bobo kratzte sich am Kopf. „Das hat nicht funktioniert.“

Er nahm die Kokosnuss und warf sie in die Luft. „Vielleicht, wenn sie hart auf den Boden aufschlägt?“ Die Kokosnuss flog etwas in die Höhe und landete mit einem dumpfen Plopp – ohne auch nur einen Kratzer.

„Nichts zu machen!“ rief Bobo frustriert. „Das Ding ist unzerstörbar.“

Da kam seine Freundin, die kleine Maus Mimi, vorbei. „Was machst du da, Bobo?“

„Ich versuche, diese Kokosnuss zu öffnen, aber sie will einfach nicht aufgehen!“ antwortete Bobo und zeigte auf die widerspenstige Nuss.

Mimi schaute die Kokosnuss neugierig an. „Hast du sie schon mal gegen einen Felsen geworfen?“

„Noch nicht, aber das ist eine super Idee!“ Bobo schnappte sich die Kokosnuss, rannte zu einem großen Felsen und schleuderte sie mit aller Kraft dagegen. Doch die Kokosnuss prallte einfach ab, als wäre sie aus Gummi, und hüpfte Bobo direkt vor die Füße.

„Na super,“ seufzte Bobo. „Diese Kokosnuss hat echt Nerven.“

„Vielleicht musst du es einfach anders probieren,“ schlug Mimi vor. „Was, wenn du… sie mit einem Stock aufbrichst?“

„Ein Stock! Natürlich!“ Bobo suchte sich einen großen, stabilen Ast und klopfte entschlossen auf die Kokosnuss. Aber der Ast brach in zwei, und die Kokosnuss blieb unbeeindruckt.

„Aaaah, das macht mich wahnsinnig!“ schrie Bobo und hüpfte auf und ab. „Ich werde sie niemals knacken!“

„Vielleicht ist sie gar keine echte Kokosnuss,“ überlegte Mimi laut. „Vielleicht ist sie ein Stein, der sich nur als Kokosnuss verkleidet hat.“

„Das wäre noch schöner,“ grummelte Bobo. Dann kam ihm eine neue Idee. „Ich weiß, was ich mache! Ich lasse sie aus großer Höhe auf den Boden fallen. Dann MUSS sie aufgehen!“

Mimi schaute ihn skeptisch an. „Und was, wenn sie einfach nur wegrollt?“

„Ach Quatsch! Das wird schon funktionieren!“ rief Bobo, voller Selbstvertrauen. Er kletterte schnell auf einen großen Baum, hielt die Kokosnuss hoch und rief: „Bereit für den großen Fall!“

Mit einem lauten „Hüa!“ schleuderte Bobo die Kokosnuss davon. Sie flog und flog… und flog… und dann – BAM! Sie landete direkt auf dem Kopf von Polly, dem bunten Papagei, der ahnungslos auf einem Ast saß.

„Aua!“ schrie Polly und flatterte wild herum. „Was soll das?! Eine Kokosnuss auf meinen Kopf?!“

„Oh nein, tut mir leid, Polly!“ rief Bobo aus dem Baum herunter. „Das war keine Absicht!“

Doch Polly war schon in die Luft gestiegen, und die Kokosnuss rollte den Hügel hinunter. „Hinterher!“ rief Bobo und sprang von Ast zu Ast. Mimi folgte ihm flink am Boden.

Die Kokosnuss rollte und rollte, immer schneller. Unten am Hügel stand Elefant Edgar, der genüsslich ein paar Blätter fraß. „Was für ein schöner Tag,“ brummte Edgar, als plötzlich die Kokosnuss gegen sein Bein prallte.

„Was zur…?“ murmelte Edgar verwirrt und blickte auf die Kokosnuss. „Was macht diese Kokosnuss hier?“

„Sorry, Edgar!“ rief Bobo atemlos, als er den Hügel heruntergerannt kam. „Diese Kokosnuss ist echt ein Biest. Sie lässt sich einfach nicht öffnen!“

Edgar betrachtete die Kokosnuss und schüttelte den Kopf. „Also, ich habe viele Kokosnüsse gesehen, aber das hier ist eine harte Nuss. Willst du, dass ich es mal versuche?“

„Bitte, tu dir keinen Zwang an,“ sagte Bobo und legte die Kokosnuss vor Edgar.

Edgar hob einen seiner großen Füße und trat kräftig auf die Kokosnuss. Doch nichts geschah. Die Kokosnuss lag immer noch unversehrt da.

„Unglaublich!“ rief Bobo. „Selbst Edgar schafft es nicht!“

„Vielleicht ist sie magisch?“ fragte Mimi scherzhaft.

„Vielleicht,“ sagte Bobo nachdenklich. „Aber wie kriegen wir das Ding auf?“

Da hörten sie plötzlich Musik und Lachen. „Was ist das?“ fragte Mimi.

„Das ist das große Dschungelfest!“ rief Polly, der über ihnen kreiste. „Kommt, das ganze Dschungelvolk ist dort.“

Bobo und seine Freunde machten sich auf den Weg zur Festwiese, wo alle Tiere des Waldes versammelt waren. Es gab Essen, Trinken und jede Menge Spaß. Bobo erzählte den Tieren von seiner Kokosnuss, die sich einfach nicht öffnen ließ.

„Lass uns das alle zusammen versuchen!“ schlug ein Affe vor. Und so versammelten sich alle Tiere um die Kokosnuss. Sie klopften, warfen und schüttelten sie, aber nichts half.

„Wartet mal!“ rief der alte Schildkröten-Weise, der langsam herankam. „Ihr müsst Geduld haben! Lasst uns die Kokosnuss als Teil unseres Festessens würdigen.“

„Aber wie?“ fragte Bobo.

Da nahm die Schildkröte einfach einen Stein und schlug mit ruhiger Hand auf eine besondere Stelle der Kokosnuss. Mit einem lauten Knack! brach sie endlich auf, und das süße Kokoswasser strömte heraus.

„Hurra!“ riefen alle Tiere. „Endlich ist sie offen!“

Die Tiere versammelten sich um die Kokosnuss, tranken das Wasser und teilten das Fruchtfleisch. Es wurde ein fröhliches Fest, und alle lachten und erzählten sich die Geschichte von der unzerstörbaren Kokosnuss.

Bobo seufzte erleichtert und grinste breit. „Wer hätte gedacht, dass es so schwierig sein würde, eine einfache Kokosnuss zu knacken?“

„Es war ein hartes Stück Arbeit,“ kicherte Mimi. „Aber am Ende haben wir es alle gemeinsam geschafft!“

Und so endete der Tag mit viel Lachen und einem köstlichen Fest, bei dem die fliegende Kokosnuss die Hauptattraktion war. Bobo lehnte sich zurück und genoss das fröhliche Treiben – und schwor sich, dass er beim nächsten Mal auf jeden Fall eine weichere Kokosnuss finden würde.

Gute Nacht und süße Träume.

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Hi, ich bin Fuxxi der Traumland Fuchs!

Jede Nacht, wenn die Sterne am Himmel erscheinen, öffne ich mein magisches Buch und helfe Kindern dabei mit einem Lächeln einzuschlafen und inspirierende Träume zu haben.